Fest steht zumindest, dass man seine Wetten nicht dem Zufall überlassen sollte. Es scheiden sich die Geister, ob es sich bei Fußballergebnissen um zufällige Ereignisse handelt oder ob man aufgrund vielfältiger statistischer Informationen Zusammenhänge erkennen kann und somit der Fußball einer gewissen Prognosewahrscheinlichkeit unterliegt. Wie viel Zufall steckt also in Fußballvorhersagen/ Sportwetten?
Man muss realistisch bleiben, %-genau kann das niemand sagen. Fußball ist eine Sportart mit höheren Zufallspotential, als beispielsweise Handball und Basketball, da hier schlichtweg weniger Tore fallen und für eine vom Papier her unterlegene Mannschaft schon mal ein, zwei gute Angriffe im gesamten Spiel reichen, um eine Begegnung für sich zu entscheiden. Auch wenn man mit PC-Programmen schon mitunter über 55% richtige Tipps pro Liga erreichen kann (unter bestimmten Konstellationen noch wesentlich mehr), lässt sich der prozentuale Anteil des Zufalls nur schätzen und sollte über alle Spielpaarungen gesehen irgendwo im Bereich zwischen 40-70% liegen.
Es gibt Studien die zu dem Schluss kommen, das Laien genauso gut tippen wie Wettprofis. Aber es gibt auch Sportwetter, die regelmäßige Gewinne einfahren. Ein oftmals nicht erwähnter und unterschätzter Vorteil des Kunden ist, dass er sich die Spiele für seine Sportwetten selbst aussuchen kann, während das Buchmacherunternehmen, will es auf den Markt bestehen, möglichst eine breite Auswahl an Ligen und Wettbewerben anbieten und da auch jedes Spiel quotieren muss. Schon alleine mit seiner eigenen Auswahl der Spiele kann man viel in Sachen Zufallsminimierung tun. So liegen bei Länderspielen, seien es Freundschaftsspiele, Qualifikationen, Europa- oder Weltmeisterschaft viel weniger vergleichbare Daten vor, als es bei herkömmlichen Meisterschaften der Fall ist.
Grundsätzlich wohnt der Zufall allen natürlichen Ereignissen inne, also auch dem Fußball. Doch für die Kunst die Natur zu verstehen und optimale Fußballvorhersagen mit maximalen Gewinn zu erstellen, ist die Statistik eine gute Grundlage. Mangelnde Informationen oder fehlende Technologien zu Beschaffung derer stellen heute kein Problem mehr dar, so dass die menschliche Aktivität der Wettentscheidung nicht zufällig getroffen wird.
Es geht also in erster Linie um Zufallsminimierung.
Ein mitunter nichttrivialer Lernprozess ist dafür Grundvoraussetzung. Statistische Ansätze, Interpretationen und Überblicke zur Lösung dieses komplexen Problems sind in anderen Punkten dieses Statistik-Portals ersichtlich.
19.11. - 25.11.2024 / Di-Mo
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